Nachhaltigkeit beim Bauen ist gut für Mensch und Umwelt.

Klimaschutz und Ressourcenschonung setzen nachhaltiges Bauen voraus.

Die ersten Überlegungen zur Nachhaltigkeit kamen ursprünglich aus der Forstwirtschaft: „Wenn Du zuerst einen Baum pflanzt, bevor Du einen anderen Baum fällst, dann ist das nachhaltig.“ Zweihundert Jahre später entwickelte sich der Nachhaltigkeitsgedanke zu einem Leitbild.

Das Ziel nachhaltiger Entwicklung ist die Verbindung von wirtschaftlichem Fortschritt mit sozialer Gerechtigkeit und dem Schutz der Umwelt. Weitere Informationen gibt es beim Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit: Nachhaltige Entwicklung

Der Aspekt der Nachhaltigkeit lässt sich auch auf das Bauen übertragen. Beim nachhaltigen Bauen werden heute ökologische, ökonomische und soziale Ziele gleichberechtigt berücksichtigt und umgesetzt. Gebäude sind keine kurzlebigen Verbrauchsgüter. Sie werden heute gebaut und anschließend jahrzehntelang genutzt.

Nachhaltige Gebäude bieten ein angenehmeres Wohn- und Arbeitsumfeld. Verbessertes Raumklima und effizientere Tageslichtnutzung sind ein Produktivitätsfaktor. Zudem senken Abfallvermeidung, weniger Energieverbrauch und der Einsatz von erneuerbaren Energien die Betriebskosten.

Bei der Nachhaltigkeitsbetrachtung wird der gesamte Lebenszyklus des Bauwerks von der Planung bis zum Rückbau (Abbruch) betrachtet.

  • Ressourcen aus der Natur sollen z. B. nur in dem Maß genutzt werden, dass dieses Potenzial auch künftigen Generationen zur Verfügung steht. Das erfordert einen optimierten Einsatz von Baumaterialien und Bauprodukten.
  • Auf ökonomischer Seite spielen die Kosten für Grundstück, Planung und Errichtung des Gebäudes sowie die Nutzungs- und Rückbaukosten eine Rolle.
  • Zudem wird die soziale und kulturelle Dimension berücksichtigt z. B. die Grundbedürfnisse der Bewohner nach Sicherheit und Nutzbarkeit des Gebäudes oder den sozialen Zusammenhalt in einem Quartier. Winterlicher und sommerlicher Wärmeschutz tragen zur Wohnbehaglichkeit bei. Gebäudeentwürfe sind so zu gestalten, dass sie flexibel und in ihrer Gestaltung und Ästhetik akzeptiert sind. Der demographische Wandel muss dabei berücksichtigt werden. Nachhaltigkeit wird somit durch das Zusammenspiel vieler Facetten, die unser Leben und unsere Umwelt beeinflussen, erzeugt.

Die EPD – eine sichere und zuverlässige Informationsquelle:

In Deutschland bietet die Umwelt-Produktdeklaration (EPD - Enviromental Product Declaration ) nach ISO 14025 und EN 15804 eine Informationsgrundlage für die Ökobilanz eines Bauproduktes und wird deshalb für die Nachhaltigkeitszertifizierung von Gebäuden eingesetzt.

Die EPD für PU-Dämmstoffe zum Download:

Weitere Informationen zum Thema Nachhaltigkeit:
Das Nachhaltigkeitskonzept des Zertifizierungssystems der DGNB Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen
Video des IBU Institut Bauen und Umwelt Was ist eine EPD

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